Nachdem alle Schüler der 6. Klasse in den vergangenen Wochen eifrig Bücher vorgestellt hatten, war es am 18.12.2019 endlich soweit. Jede Klasse schickte die zwei besten Leser*innen zum Vorlesewettbewerb unserer Schule. Ein großer Dank gilt der diesjährigen Juri, die mit der schweren Aufgabe betraut war, unter den 6 sehr schönen Buchvorstellungen die beste zu benennen. Nach gründlicher Überlegung kürten sie Liselotte Häber aus der 6c zur Gewinnerin. Herzlichen Glückwunsch! Bilder & Text: J. Herrmann
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Vom 6.11.-13.11.2019 nahmen 14 Schüler der 9. und 10. Klassen der Lobdeburgschule, begleitet von ihren zwei Französisch-Lehrerinnen, am Austausch mit unserer Partnerschule „Henri Wallon“ in Aubervilliers teil. Anbei ein interessanter Bericht unserer Woche in Frankreich. Mittwoch, 6.11. 2019 Unser Austausch startete 08:30 Uhr am Bahnhof Jena-West, wo wir mit freudiger Erwartung auf den Zug warteten, welcher uns zunächst nach Erfurt brachte. Nach einem kurzen Aufenthalt am Erfurter Hauptbahnhof, ging es mit dem ICE weiter bis nach Frankfurt am Main. Die Fahrt dorthin war angenehm und die Zeit reichte gut, um sowohl einen kurzen Power Nap einzulegen, als auch die anderen SchülerInnen etwas näher kennenzulernen. Da der ICE leider mit ein wenig Verspätung in Frankfurt a.M. ankam, ging es in hektischer Eile zu dem Gleis, wo der TGV bereits wartete. Also ging die Fahrt weiter mit dem schnellsten europäischen Zug in Richtung Paris. Im Zug stieg die Anspannung und wir lernten panisch die letzten, vielleicht nützlichen, Vokabeln. Dann war es soweit. Wir waren in Paris angekommen und nun hieß es zusammenbleiben, denn die Menschenmassen waren wir aus Jena nicht gewohnt. Am Bahnhof empfing uns die französische Deutschlehrerin herzlich. Mit ihr zusammen ging es mit der Metro nach Aubervilliers und dann zur Schule, wo schon unsere AustauschschülerInnen auf uns warteten. Ab da trennten sich unsere Wege für diesen Abend, denn der Tag endete individuell in den Gastfamilien. Donnerstag, 07.11.2019 Der Donnerstag war der zweite Tag, den wir in Frankreich verbrachten und der Tag nach unserer Anreise und ersten Zusammenkunft mit unseren Gastfamilien. Wir sind mit den Schülern der Henri Wallon – Schule zusammen in deren Unterricht gegangen. Das erste Fach, an dessen Unterricht wir teilgenommen haben, war Mathe. Es wurden gerade die quadratischen Funktionen behandelt, wir kamen gut mit, da die Wörter einfach aus dem Kontext herzuleiten und die Formeln nicht verändert waren. In der zweiten Stunde ging es dann zum Deutsch-Unterricht. Hier wurden wir von unseren Austauschschülern und noch anderen Kursteilnehmern auf Deutsch interviewed. Nach dieser kleinen Übung ging es dann weiter mit dem Designen von Plakaten, die später in der Cafeteria aufgehängt wurden. Hier sollten wir auf die Papp-Plakate in französischen und deutschen Farben auf jeweils beiden Sprachen schreiben, was wir mit dem Austausch assoziierten. Danach ging es weiter zum géo-histoire-Unterricht, einer Mischung aus Geschichte und Geographie. Hier war es schon schwieriger, zu verstehen, um was es ging. Das Grundthema waren jedoch die Naturkatastrophen, die durch den Klimawandel verursacht werden. Es wurde viel gesprochen und ein kleines Video zum Thema abgespielt. Nach diesem Fach ging es dann nochmal in den Deutsch-Raum: Eine Tandemarbeit mit unseren Korrespondenten. Hier haben wir wieder Interviews durchgeführt – diesmal auf beiden Sprachen mit vorgelegten Fragen. Mithilfe der Antworten haben wir dann einen Steckbrief auf der jeweiligen Fremdsprache erstellt und im Raum aufgehangen. Danach gaben uns die Lehrer einige Kopien mit Vokabeln, die wir für das Gespräch mit unseren Gastfamilien gebrauchen könnten. Nach dem Deutsch-Unterricht ging es dann auf in die Kantine, die wir mit deutschen und französischen Girlanden und den Postern, die wir zuvor im Unterricht beschrieben hatten, dekorierten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Unterricht auf der Henri Wallon und wahrscheinlich auf den meisten Schulen Frankreichs nicht so interaktiv zwischen Schüler und Lehrer wie in Deutschland abläuft und auch, dass die Englischkentnisse der Schüler nicht so gut sind, wie unsere. Der Tag hat trotz Anstrengung viel Spaß gemacht und wir haben viel über den französischen Schulalltag und die gewöhnlichen Vokabeln in diesem gelernt. Freitag, 8.11.2019 Den Freitag haben wir mit einer kurzen Reflexion gestartet. Danach bildeten wir kleine Gruppen, in welchen wir Aubervilliers erkundeten. Dabei sahen wir die Kirche, ein Atelier, das beeindruckende Rathaus und eine Brücke. Während unserer Erkundung bekamen wir Hunger, weshalb wir uns in einer Boulangerie (Bäckerei) ein Pain au Chocolat kauften. Wieder in der Schule angekommen, gab es in der Cafeteria ein deutsches Mittagessen. Nach der langen Mittagspause präsentierten wir unsere Ergebnisse der Stadtrallye unseren Mitschüler*innen. Samstag, 09.11.19 Am Samstag konnten wir alle ausschlafen, weshalb wir uns erst um Elf trafen. Dort unternahmen wir dann etwas mit unseren Gastfamilien. Wir hatten uns schon am Freitag geeinigt, dass wir etwas zusammen machen. Da jeder aber trotzdem unterschiedliche Interessen hatte, haben wir zwei Gruppen gebildet, die einen gingen zur Champs-Élysées und die anderen zur Sacré-Coeur. Das Wetter war kalt und neblig, deshalb konnte man wenig vor der Sacré-Coeur entdecken. Wir aßen trotz allem ein Crêpe und einen leckeren Burger. Um 6 Uhr sind wir dann zu Hause gewesen, wo wir mit unseren Austauschschülern Gesellschaftsspiele spielten. Es war ein anstrengender und erlebnisreicher Tag. Sonntag, 10.11.2019 Der Samstag war nun hinter mir und es wurde Sonntag. Ich traf mich 13 Uhr mit den Anderen, daher musste ich um 10 Uhr aufstehen, denn der Weg von meiner Gastfamilie zum Treffpunkt lag ca. 1 Stunde mit dem Bus entfernt. Nun vor Ort hatte ich die Wahl, ob ich mit einer Gruppe zu dem Stadtbezirk Montmartre oder zur Champs-Élysées gehe. Ich entschied mich für die Champs-Élysées. Wir fuhren zuerst in ein Restaurant mit super leckeren Tacos. Danach ging es in die Metro (französische U-Bahn). Angekommen bei der Champs-Élysées liefen wir zum „Moncler House of Genius“, einem Shopping-Center mit den unterschiedlichsten Luxus-Marken wie z.B. Gucci, Moncler, Balenciaga, Cloe und vielen mehr. Als wir aus diesem Shopping-Center hinausgingen, hatte jeder 1 Stunde Zeit zum Umherlaufen. Vincent, sein Austauschschüler und ich liefen zum Triumphbogen und machten schöne Bilder. Als die gesamte Gruppe wieder zusammen war, sind wir zum Eifelturm gegangen, wo wir ebenfalls viele Bilder machten, dort aßen wir zudem Sandwiches und schlichen uns bei fremden Leuten mit aufs Selfie. Dann war zu meinem Bedauern der Tag leider schon vorbei und wir gingen wieder getrennter Wege nach Hause. Montag, 11.11.2019 Am Vormittag trafen wir uns alle vor dem Rathaus von Aubervilliers, um an einer Zeremonie anlässlich des Waffenstillstandes des Ersten Weltkrieges teilzunehmen. Dieser wird in Frankreich jedes Jahr sehr feierlich und würdevoll begangen. Danach fuhren wir mit der Métro in Richtung Louvre, wo zunächst ein Picknick im Freien geplant war. Leider machte uns der Regen einen Strich durch die Rechnung, so dass wir die Zeit vor dem Museumsbesuch nutzten, um uns im Carrousel du Louvre umzuschauen. Zu unserem Erstaunen hatten, trotz des Feiertages, alle Geschäfte geöffnet. In deutsch-französisch gemischten Gruppen liefen wir durch etliche Shops und kauften uns kleine Souvenirs. Einige andere sind auch essen gegangen. Als dann die Zeit gekommen war, in das Museum hinein zu gehen, waren wir alle sehr gespannt, da uns dort nun einiges erwartete. Am Eingang wurden wir alle kontrolliert und dann ging es auch schon los. Die französische Austauschlehrerin hat für uns eine Führung vorbereitet. Dabei haben wir uns mit den 3 wichtigen Zeiten beschäftigt. Der Renaissance, der Zeit von Napoleon und die ganz frühe Zeit. Außerdem haben wir eine Menge über den Louvre allgemein gelernt, z.B. dass der Louvre damals ein Residenzschloss war. Auch die Mona Lisa konnten wir besichtigen. Jedoch war es um dieses Gemälde sehr voll. Nachdem wir durch das Museum gegangen sind, waren die meisten sehr erschöpft, wollten jedoch natürlich unbedingt den Eifelturm noch sehen. Also sind wir geschlossen aus dem Louvre gegangen und waren gespannt, was uns nun noch erwartete. Dienstag, 12.11.2019 Den letzten Tag unseres Schüleraustausches verbrachten wir im Schloss von Versailles. Nach 2 Stunden Busfahrt kamen wir an und dieses große, prunkvolle Schloss fiel uns direkt ins Auge. Mit Audioguides waren wir in der Ausstellung auf uns allein gestellt. Die Nutzung der Räume wurde durch die Audioguides gut erläutert. Die prächtigen Deckengemälde und Porträts beeindrucken uns alle. Im Schlossgarten aßen wir unser Mittag. Die großen, prächtigen Springbrunnen spiegelten den Reichtum von damals wieder. Am Abend feierten wir mit den Lehrern und Gastfamilien eine kleine Abschlussfeier. Die Direktorin hielt eine kleine Dankesrede. An der frischen Luft spielten wir Schüler noch verschiedene Spiele. Zusammenfassend war das ein interessanter Tag mit viel französischer Geschichte. Abschließend kann man sagen, dass wir eine fantastische, aufschlussreiche Zeit in Frankeich hatten. Wir konnten den französischen Alltag besser kennenlernen, Paris bestaunen und neue Freunde gewinnen. Dafür wollen wir uns unter anderem auch bei dem Deutsch-Französischen-Jugendwerk ( DFJW ) bedanken, dass all dies erst durch seine finanzielle Unterstützung möglich machte. Texte: Schüler des WPF Französisch
Bilder: M. Weidhaase Der Eurowerkstatt Jena e.V. informiert über Freiwilligendienste weltweit, BFD, Thüringen Jahr und Europäischen Solidaritätskorps: Quelle: Eurowerkstatt Jena e.V.
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März 2023
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