Heute begann der Schultag der 10 a mit einer besonderen Stunde. Im Rahmen ihrer Projektarbeit zum Thema "Leben mit Sehbehinderung" haben ihre Mitschüler Alea, Ksenia, Walid und Emilia einen Unterrichtsablauf organisiert, bei dem ihre Klasse sich mit diesem Thema auseinandersetzen sollte. An vier Stationen konnten sich alle einen tieferen Einblick in das Leben mit Blindheit, den Aufbau des Auges, die verschiedenen Krankheitsbilder und Möglichkeiten der Integration blinder Menschen verschaffen. Welche Hilfsmittel es für blinde Menschen gibt, erfuhren sie bei Ksenia an der 1. Station. Der Blindenstock, die Wanderkugeln aber auch die Eingießhilfe, ein Brettspiel und weitere Hilfsmittel für Blinde konnten ausprobiert werden. Walid hat die 2. Station konzipiert, an der das Auge und bestimmte Erkrankungen dieses Organs dargestellt wurden. Mit Hilfe der VR-Brillen erlebten die SchülerInnen den Aufbau des Auges sehr anschaulich in 3D. Auch die Beeinträchtigungen verschiedener Augenkrankheiten imitierten spezielle Brillen und konnten das Ausmaß der Beeinträchtigung erlebbar machen. Emilia ließ ihre Mitschüler kleine Holztürmchen bauen. Eigentlich kein Problem, aber in völliger Blindheit eine große Herausforderung. Auch ein Quiz zum Thema wurde über die iPads angeboten. Alea hatte sich mit der Brailleschrift beschäftigt und die Mitschüler schrieben sich kleine Botschaften mithilfe des bereitgelegten Alphabets. Außerdem gab sie ihr Wissen über Inklusionsmöglichkeiten weiter. Dieses hatte sie in einem Interview mit dem Leiter der Sehbehindertenschule in Weimar erworben. Für alle SchülerInnen war das eine ganz besondere Stunde. Charlotte sagt: "Das hat mir sehr gefallen. Jetzt weiß ich, wie man sich als Sehbehinderter fühlt und vor allem, wie gut es mir als sehendem Menschen geht. Auch die Bonbons an Walids Station waren übrigens sehr lecker." Text & Fotos: M. Schulz
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März 2023
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